Das gegenwärtig etablierte Bildungssystem als Ursache von Sucht und Depression
Ich möchte vorab betonen, dass meine Kritik am Bildungssystem sich ausschließlich auf das System an sich richtet und nicht auf Lehrer oder Schulen. Tatsächlich gibt es immer wieder Lehrer und auch ganze Schulen, welche die tatsächlichen Erfordernisse von Kindern erkennen und die dann in dem engen Rahmen, den das System ihnen lässt, die Nachteile des Systems zu einem Teil kompensieren können. Das verdient größte Hochachtung.
Aber nun zu meiner Kritik am Bildungssystem:
Das gegenwärtige Bildungssystem besteht zu 80-90 Prozent aus dem Auswendiglernen (Pauken) von Fakten (Wissen).
Dieses Auswendiglernen von Faktenwissen deckt den Bereich menschlicher Fähigkeiten nur zu einem winzig kleinen Bereich ab.
Und es ist darüber hinaus vollkommen sinnlos und überflüssig.
Ich bezeichne dieses Auswendiglernen von Fakten auch als Horten von Wissen.
Es basiert auf zwei grandiosen Irrtümern - einem Irrtum über das Wesen des Menschen und einem zweiten Irrtum über die Funktionsweise des menschlichen Geistes.
Da das gegenwärtige Bildungssystem nur einen verschwindend geringen Bereich menschlicher Fähigkeiten bedient, wird es auch den weitaus meisten Kindern nicht gerecht.
Das hat zwei Konsequenzen:
- Einem Großteil der Kinder macht es keinen Spaß. Es ist eine mühsame Pflicht.
- Viele Kinder gelten als "schlecht", obwohl der Schwerpunkt ihrer Fähigkeiten einfach nur in einem anderen Bereich liegt, der von der Schule nicht abgedeckt wird.
Kinder lernen in der Schule vor allem eines:
"Das Leben ist eine lästige Pflicht. Um zu überleben, muss man vor allem das tun, was keinen Spaß macht."
Nichts könnte falscher sein.
Die Folge sind Depression, Sucht und viele Leben voller Misserfolg.