Der Mensch ist neugierig

Der erste Irrtum hat mit dem gegenwärtig vorherrschenden Selbstverständnis des Menschen zu tun:

"Der Mensch ist neugierig."

Auf diesem Selbstverständnis basiert die gesamte Wissenschaft (und als eine Folge auch das Bildungssystem):

Der Mensch ist neugierig und deshalb versucht er alles herauszufinden.

Aber es stimmt nicht.

Der Mensch ist ein Schöpfer!

Der Mensch erschafft.

Das ist das grundlegende Wesen des Menschen.

Das ist auch das Einzige, was gegenwärtig noch wirklich gut funktioniert.

Der Mensch erschafft geistige und materielle Dinge und dafür benötigt er ein bestimmtes Wissen.

Die Wissenschaft beruht nicht auf Neugier. Die gegenwärtige Wissenschaft beruht vor allem auf Geltungsdrang und Erfolgsgier. Und um das vor sich selbst und den Mitmenschen zu verbergen, schiebt man Neugier vor.

Man muss hier zwei Dinge ganz klar unterscheiden, die beide unter dem Oberbegriff von Wissenschaft laufen und die aber zwei vollkommen verschiedene Dinge sind:

  1. Wissen, das bestimmten schöpferischen Zwecken dient. Hier gehört alles dazu, was einen praktischen Einsatz erfährt, wenn der Mensch etwas hervorbringt, z.B. in Autos, Kraftwerken, Architektur, Musik, Kunst usw.
  2. Informationen, die einfach so unter dem Deckmantel von "der Mensch ist neugierig" gesammelt werden, ohne jemals irgendwelchen schöpferischen Zielen zu dienen.
nächstes Kapitel: Funktion des Gehirns (2 Irrtümer)